Scream Street - Das Hexenblut by Donbavand Tommy

Scream Street - Das Hexenblut by Donbavand Tommy

Autor:Donbavand, Tommy [Donbavand, Tommy]
Die sprache: deu
Format: epub
veröffentlicht: 2015-08-10T16:00:00+00:00


Luke blickte auf und sah die gezeichnete Hexe an. »Die funkelnde Quelle des Hexenleben’. Das ist Ihr Blut, oder nicht?«

Nelly Twist nickte.

»Werden Sie mir denn einfach welches geben?«, fragte Luke und musterte wieder das Messer.

»Wenn du mich damit jetzt ritzen würdest, würdest du nur Tinte aus Stolpersteins Feder finden«, sagte Nelly. »Ich habe mein Blut vor langer, langer Zeit vor all jenen, die es nicht verdienen, gut versteckt.« Noch während sie sprach, begannen ihre Fingerspitzen bereits zu verblassen.

»Was ist los?«, fragte Cleo.

»Der Zauber lässt nach«, antwortete Nelly, deren Arme in einer Wolke aus Bleistiftstaub verschwanden. »Wir haben nicht viel Zeit.« Sie sah Luke mit festem Blick an. »Und du bist dir wirklich sicher, dass du deinen Eltern dabei helfen möchtest, Scream Street zu verlassen?«

Luke nickte. »Ich will nur, dass sie glücklich sind.«

»Und du, Luke Watson? Was macht dich glücklich?«

Luke schaute von Cleo zu Rhesus, dann zum Umriss von Nellys Gesicht, das nun einzeln und abgetrennt in der Luft schwebte. »Meine Familie heimzubringen.«

»Also gut«, sagte Nelly, als auch der letzte Bleistiftstrich ins Buch zurückglitt. »Shan, zeig ihnen, wo sie das Blut finden.«

Die Stimme der Hexe verhallte. Ihr Kater trottete zum Gartentor und setzte sich dort hin, den Blick auf Luke geheftet.

»Er will, dass du ihm folgst«, sagte Cleo.

Rhesus bückte sich nach Stolpersteins Geschichten aus der Scream Street, klappte das Buch zu und reichte es Luke. »Bereit?«

Luke nickte und die drei Freunde begaben sich zum Tor. Sie blieben stehen, als vor ihnen plötzlich eine vertraute grüne Faust die Erde durchstieß, gefolgt von Dougs Kopf, als das Loch größer wurde. Rhesus starrte ihn an. Irgendetwas war anders an dem Zombie.

»Was ist das denn?«, stieß Cleo hervor und deutete auf Dougs Wange. Eine Ratte klammerte sich seitlich an sein Gesicht und hatte die Zähne tief in sein totes, rissiges Fleisch geschlagen. Der Zombie riss die Ratte los, sodass sich gleich ein Stückchen seiner Haut mitlöste. Das Nagetier fiepte schrill, als es über die Gartenmauer geschleudert wurde.

»Doug, alles in Ordnung mit dir?«, fragte Luke und hockte sich vor ihn. Er erstarrte, als der Zombie lächelte und er die beiden glänzenden Vampirzähne sah.

»Ist mir noch nie prächtiger gegangen, kleiner Kumpel!«, verkündete Doug strahlend, leckte sich mit seiner langen schwarzen Zunge über die neuen Zähne und musterte Lukes Hals. »Auch wenn ich echt totalen Durst habe!«



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